Es ist wahrlich der Hammer, die Vorgehensweise nahezu perfide. Öffentlich eine andere Lösung diskutieren und klammheimlich über die Hintertür dem denkbar schlechtesten Modell das Wort zu reden - so geschehen in dem Ringen um eine tragfähige Tourismusfinanzierung in der Hansestadt Stralsund. Wurde über lange Zeit die Einführung einer Fremdenverkehrsabgabe (hier würden alle am Tourismus partizipierenden Branchen beteiligt) bzw. Kurtaxe diskutiert, stellte unlängst die Bürgerschaft dann doch plötzlich und überraschend die Weichen in Richtung Bettensteuer.
Ein buntes Treiben gab es bereits auf der ersten Regionalproduktemesse Vorpommern im vergangenen Jahr. Ob Schokoladennudeln, Pfefferwurst, Bio-Pastinake oder Kräuterlikör, hier zeigten sich die vorpommerschen Produkte in ihrer regionalen und bunten Vielfalt.
Am 30. September 2017 wird es soweit sein, der 2. Tag des Mittelstandes und der 5. Kellnerlauf finden in der Hansestadt am Strelasund statt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hotellerie und Gastronomie - auch aus anderen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns - sind zu Teilnahme aufgerufen!
Am 13. Juni trafen sich Mitglieder des DEHOGA Regionalverbandes Stralsund. Der Stammtisch fand auf dem Dänholm im Schnitzel-Bistro Smutje statt. Regionalvorsitzender Dirk Höft hatte mit Steffi Behrend, die Amtsleiterin des neu gebildeten Amtes für Kultur, Welterbe und Medien der Hansestadt Stralsund eingeladen.
Die am heutigen Donnerstag vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Umsatzzahlen liegen für das Gastgewerbe im ersten Halbjahr 2023 noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Die Branche steuert auf das vierte Verlustjahr in Folge zu. Von Januar bis Juni betrugen die preisbereinigten Umsatzverluste 10,4 Prozent gegenüber 2019 (nominal +9,6%). Für sich betrachtet liegt der Juni mit einem realen Umsatzverlust von 10,7 Prozent nicht nur unter dem Juni 2019 (nominal +9,6%), sondern mit real -5,4 Prozent auch unter dem Juni 2022. Noch höhere Verluste für die erste Jahreshälfte verzeichnet das Gaststättengewerbe mit 13,0 Prozent (nominal +8,7%). „Die Lage bleibt extrem herausfordernd“, sagt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband).
Dem positiven Signal von Manuela Schwesig folgen weitere unterstützende Worte aus der Landes- und Bundespolitik: Während sich der DEHOGA bundesweit für den dauerhaften Erhalt der reduzierten Mehrwertsteuer einsetzt, trägt die Arbeit des DEHOGA MV in unserem Bundesland erste Früchte. Politiker verschiedener Parteien unterstützen die Forderung unseres Verbandes, Mitglieder machen sich ebenfalls dafür stark – wir haben die Stimmen zusammengefasst.
Über 12.000 Betriebsschließungen, Preissteigerungen von mehr als 15 Prozent, sinkende Umsätze und weniger Jobs – dieses Szenario droht im deutschen Gastgewerbe, wenn die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von aktuell 7% auf 19% steigt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), an der sich 9600 Mitgliedsbetriebe beteiligt haben.
Positive Signale von der Landespolitik: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig unterstützt und bestätigt das Gastgewerbe in seiner Forderung nach dauerhafter Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Speisen. Der DEHOGA MV hatte die Kampagne "7% auf Speisen müssen bleiben" publik gemacht und sich mit einem Schreiben an Vertreter der Landespolitik gewandt.